M.H.Ulrich
wurde 1968 in Bremen geboren.
Seine Liebe zur Malerei
, seine Faszination vom
Spiel der Farben und Formen
hat er schon sehr früh
für sich entdeckt.
" Eigentlich habe
ich schon immer gemalt,
wohl eher als ich laufen
konnte " sagt
Ulrich.
Aber ein Hochschulstudium
der Kunst oder Malerei
zog er trotzdem nie konkret
in Betracht. Es folgte
ein grundsolides Studium
als Kaufmann und anschließend
der Zivildienst.
Ulrichs
Lieblingsmotive
sind die Menschen
und immer
wieder die
Menschen.
Gesichter
spiegeln der
Menschen innerstes
Denken und
Sein. Das
macht sich
besonders
in seinen
Portraitzeichnungen
bemerkbar.
Die Authentizität
der Personen
scheint Realismus
zu sein. Eine
ganz besondere
magische Kraft
der Individualität
des Ausdrucks
findet sich
hier.
"...
der Anblick
des Portraits
hat mir den
Atem verschlagen.Sie
müssen
wissen, dass
wir die von
Ihnen
gezeichnete
Person erst
vor vier Wochen
verloren haben.
Sie
haben ihn
ausgezeichnet
getroffen,
perfekt ..."
Gabi
Rosinski ( Gästebucheintrag
14.08.2002)
Das liegt nicht zuletzt
an seiner jahrelangen
Tätigkeit im Pflegebereich
mit behinderten Menschen.
M.H.Ulrich hat dort bei
der Lebenshilfe und anderen
Diensten überwiegend
mit Schlaganfallpatienten
und Multiple Sklerose
(MS) Erkrankten gearbeitet.
"
Eine Arbeit , die mich
sehr ausfüllt und
mir die Menschen nahe
bringt " sagt
Ulrich.
Ulrichs Bilder sind denn
auch Ausdruck dieser tief
empfundenen Liebe zu den
Menschen, ihren Schicksalen
und Kämpfen. Menschen
haben nun mal für
ihn eine eigene Faszination
und jeder seinen individuellen
persönlichen Zauber,
welchen er gelungen in
seinen Bildern einzufangen
vermag.
Obwohl
sich die eigentliche Kunst
von M.H.Ulrich bei der
Aktmalerei wieder findet,
wird der Künstler
M.H.Ulrich immer in Verbindung
mit der Portraitmalerei
verbunden.
1996
stellte Ulrich
mit großem
Erfolg zu
ersten Male
in seiner
Heimatstadt
Bremen öffentlich
aus. Es folgten
regelmäßige
Ausstellungen
in ganz Deutschland,
bei denen
Ulrich auch
immer gern
das Gespräch
mit dem Publikum
sucht.
Zitat
von M.H.Ulrich
zur der Aktmalerei
Aus
Laienkreisen kommt manchmal
die Frage, warum überhaupt
Akte gemalt werden.
Von Lovis Corinth soll
der treffliche Ausdruck
stammen Der Akt
ist das Latein des Malers"
Der Akt ist von jeher
in der Kunst das Symbol
der Idealisierung gewesen.
Dabei ging man von der
Auffassung aus, dass nur
das Schöne darstellungswert
sei, eine Anschauung,
die sich zu Zeiten des
Naturalismus gewandelt
hat. Das hat jedoch mit
dem künstlerisch
Darstellerischen nichts
zu tun und ist vielmehr
Sache der persönlichen
Einstellung. Ob sie in
früheren Jahrhunderten
größer war,
ist umstritten. Zwar ist
das Interesse für
den Körper, seine
Pflege, seine Durchbildung
und Bewegung auch in natürlich
unbekleideten Zustand
in unserer Zeit wieder
ganz bedeutend gestiegen,
doch die Darstellung des
unbekleideten Körpers
ist in der modernen Kunst
merklich zurückgegangen...
Es
soll an dieser Stelle
einmal erwähnt werden,
dass es grundsätzlich
zwei Arten von Körpern
gibt. "Sicher",
höre ich jetzt, "gute
und schlechte!" So
wird es auch oft dargestellt
und ich denke, dass diese
Bewertung und Einordnung
einmal eines der Themen
einer Ausstellung des
Aktes sein sollte.
Richtig
ist, dass es zwei Arten
gibt.
Jedoch
nicht "gut und schlecht"
bilden den Unterschied
sondern "echt und
unecht"
Heute
arbeitet Ulrich als freischaffender
Künstler in Bremen.
I.
Fromm
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